Das war das ILLW 2021
Voriges Jahr konnte ja auf Grund der
Pandemiebestimmungen nicht direkt am Leuchtturm gearbeitet werden. Auf
Grund der aktuellen Situation war es aber dieses Jahr möglich,
insbesondere durch die freundliche Unterstützung der Parkverwaltung,
endlich wieder zum 15jährigen Jubiläum an gewohnter Stelle, am
Leuchtturm unsere Stationen zu entfalten.
Auch der „Wettergott“ spielte am Freitag/Samstag
mit, so dass ein interessantes Leuchtturm -Wochenende zu erwarten war.
Als Ziel hatten wir uns dieses Jahr die verstärkte Arbeit mit der QO-100
Station, aber natürlich auch auf Kurzwelle in SSB und CW und FT8
vorgenommen.
Kompliment an Carsten, DG0JCG, und Mario, DM5AHA, für den
Aufbau und die tadellose Funktion dieses doch
anspruchsvollen Equipments. Die Rapporte die wir erhielten
waren voll des Lobes zu guten Signalstärken und auch zur
Modulation.Schnell war auch unser kleiner Pavillon aufgebaut
und davor positionierten wir einen großen Flachbild-Monitor.
In den vergangenen Jahren hatten wir bei
Publikumsbetrieb immer das Problem, die Fragen der Besucher zu
beantworten und dabei zu „Funken“.
Außerdem gab es immer mehr Anfragen zu den modernen digitalen
Betriebsarten. Deshalb hatten wir uns entschlossen, auf diesen Monitor
speziell die FT8 – QSO´s in den Abläufen darzustellen und dabei mit
Hinweis auf den PSK-Reporter die Ausbreitung unserer Signale
aufzuzeigen. Dabei bleibt in den FT-Betriebsarten eben auch die
Möglichkeit parallel ein Gespräch zu führen und Funktionsweise etc. zu
erklären. Das kam bei vielen Besuchern gut an. Anmerkung: Wir haben auf
Fotos mit Besuchern aus Gründen des Datenschutzes bewusst verzichtet.
Natürlich kamen auch eine Menge SSB-QSO´s auf
Kurzwelle, speziell in den Abend-Nachtstunden auf dem 80m-Band, ins Log.
Dabei freut man sich insbesondere, wenn man mit den anderen
„Leuchttürmen“ Erfahrungen austauschen konnte oder oft die Frage
beantworten musste: „Ein Leuchtturm in Sachsen???“
Der
ansonst große CW-Anteil war bescheiden. Zum einem war durch den
parallelen RDA-Contest die Bänder (wie immer) „voll“. Auf dem 30 m-Band
ging es einigermaßen. 17 m war nicht so optimal von den conds – sri.
Leider waren auch die CW-Gastfunker aus unserem OV, die ansonsten
kräftig mitwirkten, durch Urlaub und familiäre Verpflichtungen nicht
dabei. Am Abend hatten sich Veiko, DM9TT, und Steffen, DM6WAN, gemeinsam
auf SSB und Loggen konzentriert.
Unabhängig davon besuchten uns zahlreiche „jünger geborene“ Besucher,
die während der Armeezeit Tastfunker waren, und die natürlich die Frage
stellten, ob Telegrafie noch gemacht wird. Daraus entstanden sehr
intensive und nette Gespräche – natürlich auch mit Vorführungen in
Telegrafie. Dabei musste der Eine oder Andere dann doch Abwinken, denn
da lagen doch schon ein paar Jahre dazwischen – hi.
Kompliment auch an Frank, DGØFMD, aus dem
Team. Er hatte wieder ein funktionsfähiges WLAN-Netz
aufgebaut. So konnten u.a. auch alle QSO´s über die UCX-Cloud von den
verschiedenen Rechnern an den Stationen zusammengefasst werden.
Thema
Ruhezeiten: Während Veiko, DM9TT, im Zelt an der Station übernachtete,
konnte Matthias, DO5SMM, etwas komfortabler in seinem Wohnmobil am Platz
übernachten. Alle anderen zogen den von den letzten Jahren schon
gewohnten Komfort in der
nahegelegenen Waldpension vor und erfreuten sich am vorzüglichen Service
der Pensionschefin und dem tollen Frühstücksbuffet. Rita, DG0EQ,
umsorgte das Team dann zum Grillabend vor der Aktion und am Samstagabend
in einer Pause vor Ort. Was wären wir ohne sie!
Das ILLW
ist ja von Haus aus auf Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf die Bedeutung
der Leuchttürme und natürlich des Amateurfunks angelegt. Da leider im
Leuchtturm keine Führungen mehr angeboten werden, gaben wir allen
Interessierten gern Auskunft über die Geschichte dieses Bauwerks und
natürlich über Sinn und Zweck der ILLW-Amateurfunk-Aktion.
Eine
besondere Freude war es, Nachfahren ehemaliger Funkamateure der
Chemnitzer Ortsgruppe aus der DASD-Zeit (um 1935) begrüßen zu können. Da
gab es natürlich viel zu erzählen.
Links: V. Bretschneider, Cousin von Kurt
Bretschneider D4BLU, rechts J. Zumpe, Sohn von Georg Zumpe D4BTM
Der Sonntagmorgen kündigte dann aber schon mit dunklen Wolken
über den naheliegenden Fasanenschlösschen einen Wetterwechsel an. Wir
entschlossen uns deshalb „abzurüsten“ und nur noch einen kleinen
Notbetrieb zu fahren. Aber immer wieder störten kleine Regenschauer, so
dass wir gegen 12:00 Uhr unsere Aktivität beendeten.
Mit den
Ergebnissen des ILLW 2021 waren wir zufrieden, insgesamt kamen 330
Funkverbindungen ins Log, die alle mit eQSL bzw. in nächster Zeit mit
Papier-QSL via Büro bestätigt werden.
Mario (DM5AHA), Matthias (DO5SMM), Rita (DGØEQ), Carsten (DGØJCG), Veiko
(DM9TT), Steffen (DM6WAN) und Frank (DG0FMD).
CUAGN und AWDH 2022!