DM2C zum
ILLW im WRTC-Feeling
Das ILLW 2018 war für die Chemnitzer Funkamateure
wieder ein besonderes Erlebnis. Zum 12. Mal am Binnenleuchtturm DE ØØ21
in Moritzburg. Dieses Mal waren mehrere OP´s mit Ehepartner angereist,
entsprechend dem Charakter des ILLW – Amateurfunk unter Freunden und
Bekannten an einem Leuchtturm.
An dieser Stelle noch einmal ein ganz großes
Kompliment und Dankeschön an den Sitemanager Carsten, DGØJCG, Rita,
DGØEQ, Mario, DM5AHA und Tim, DE5TIM. Sie haben in ihrem Urlaub zur WRTC
das Team aus Canada vorbildlich betreut und danach das gesamte Equipment
abgebaut und mit nach Chemnitz gebracht.
In Moritzburg stand natürlich der 14,5 m-Mast mit
dem SpiderBeam im Mittelpunkt. Mario hatte sich intensiv für Auf- und
Abbau vorbereitet und war dann auch der perfekte „Advisor“, so dass
innerhalb von knapp 4 Stunden und mit 5-6 Mann der Beam stand. Dank auch
an dieser Stelle Jens, DDØVU, der uns besuchte und seine Erfahrungen aus
dem Antennen-Team der WRTC mit einbrachte.
Auch das WRTC-Zelt erfüllte seinen Zweck, es diente
als Shack für die CW-Operators, die speziell auf 30 und 17 m arbeiteten,
da ansonsten wie jedes Jahr der RDA-Contest kaum Platz für
LH-Aktivitäten ließ. Als Antenne wurde hier auf dem Terrain ein
10m-Speedmast mit einem 13,5 m Draht über 1:9 angepasst, verwendet.
Ja, und dann ging es los. Und los ging es in der Nacht zum Samstag - wie 2017 - mit einem heftigen Gewitter und Regenguss. Da kam ein leichtes Déjà-vu zum Vorjahr auf. Aber dieses Mal war ein Teil des Teams vor Ort und mit geeinten Kräften konnten die mit viel Mühe aufgebauten Pavillons vor dem „Zusammenbruch“ wie 2017, gerettet werden. Samstagmorgen dann wieder schönstes Wetter und der restliche Aufbau konnte von statten gehen, denn die ersten Besucher bestaunten schon die riesige Antenne. Der Betrieb auf den Bändern war noch etwas verhalten und so auch Gelegenheit verschiedene Modi zu arbeiten.
Im entspannten FT8-Modus kamen ca. 100 QSO´s ins Log.
Versuche mit Echo-Link über die
verschiedenen Relais zu arbeiten, Jürgen, DL1JAC, hatte sich das
vorgenommen, hielten sich in Grenzen.
Auch in CW, wie gesagt nur auf 30 und
17 m, blieben die Erwartungen mit ca. 100 QSO´s auch unter dem
„langjährigen Mittel“. Außerdem fehlten ein paar
Telegrafisten, die sonst
jedes Jahr mit im Team waren. So war dieses Jahr SSB die dominante
Betriebsart. Speziell ab Samstag-Abend und
den ganzen Sonntag-Vormittag gab es dann Pileup vom Feinsten. Hat ganz
tollen Spaß gemacht.
Neben den zahlreichen interessierten Besuchern, schätzungsweise
schauten uns insgesamt ca. 300 bis 400 zu, gab es einen ganz besonderen
Gast:
Der Sohn von
Georg Zumpe mit seiner
Ehefrau besuchten uns und es kam zu einem sehr interessanten Gespräch.
Herr
Zumpe jun. mit
OVV Veiko, DM9TT
Georg Zumpe
Sein Vater, Georg Zumpe studierte an der Staatlichen Akademie für Technik (Vorgänger der TU Chemnitz) und war in der Ortsgruppe Chemnitz des DASD in den 30er Jahren einer der wichtigsten „Macher“ und leitete die Amateurfunk-ausbildung
Auszug Zeitschrift „CQ“, 1934
Herr Zumpe jun. zeigte großes Interesse für die
Geschichte des Chemnitzer Amateurfunks und versprach, ggf. noch
vorhandene Dokumente aus dem Nachlass seines Vaters uns zu übergeben.
Natürlich blieb auch neben dem aktiven Funkbetrieb viel Platz und Zeit für technische Fachsimpelei
...oder ganz einfach die
schöne Umgebung und Moritzburg selbst zu erkunden.
Nicht zu vergessen unser Online-Auftritt mit einer
WebCam, wo sich Frank, DGØFMD, auch dieses Jahr vorbildlich engagierte,
inbegriffen der Aufbau eines lokalen WLAN-Netzes.
Inzwischen sind alle 834 QSO´s zusammengetragen,
über UCXlog in der Cloud gespeichert, per eQSL verschickt, ins DCL
übernommen und die Labels sind in Arbeit, um unsere neue QSL-Karte zum
Versand zu bringen.
Dieses Jahr
waren dabei (in Alphabetischer Reihenfolge der Rufzeichen)
Tim
DE5TIM mit YL
Joachim
DE6JKC mit XYL
Reinhard
DE7RHC
Frank
DGØFMD
Rita
DGØEQ
Carsten
DGØJCG
Peter
DGØJT
Hartmut
DH9KFC mit XYL
Jürgen
DL1JAC
Mario
DM5AHA
Steffen
DM6WAN mit XYL
Veiko
DM9TT
CUAGN ILLW
2019
(c)
Fotos: DGØEQ