Das war das ILLW 2015

Auch dieses Jahr hatten wir, wie 2014, mit den Wetterunbilden zu kämpfen. Nachdem, laut Wetterbericht, eine fast 4-wöchige Hitzeperiode mit teilweise knapp 40° C sich dem Ende nähern sollte, konnten wir noch bei strahlendem Sonnenschein und fast tropischen Temperaturen unser LH-QTH aufbauen. Spezieller Dank dabei an Markus, der uns mit einem Transporter die gesamte Ausrüstung sicher vor Ort brachte sowie an Günther, DG7EE und Frank, DM2FEH für die Organisation der Pavillons.

Blick vom Leuchtturm auf das Fasanenschlösschen und unserem QTH (linker Bildrand)

Nach Quartieraufbau wurden die Antennen errichtet. Auch hier konnten wir auf die Erfahrungen der letzten Jahre zurückgreifen. Ein DoppelZepp speziell für die unteren Bänder, eine G5RV und ein 13,5m endgespeister Langdraht schräg vom Lampenhaus nach unten, brachten uns über 600 QSO´s ins Log. Dieses Jahr als Premiere auch mit transportablen Antennen für 2 m/ 70 cm.

Nachdem alles aufgebaut war, näherte sich die erste Gewitterfront über dem Fasanenschlösschen.

Da waren "Alle Mann an Deck" gefragt, denn die Windböen brachten unser QTH arg in Bedrängnis. Aber schließlich ging alles doch noch glimpflich ab und der folgende Morgen entschädigte wieder mit Postkartenwetter.

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Speziell zum das Thema Öffentlichkeitsarbeit hatten wir uns gut vorbereitet. Eine groß dimensioniertes Banner und zahlreiche Publikationen des DARC lockten zahlreiche Besucher an. Die verschiedensten Fragen wurden von Peter, DG0JT, umfassend erklärt.

Lustig auch, dass jetzt das Thema Amateurfunk in Verbindung mit dem Sächsischen Leuchtturm zum festen Repertoire des Leuchtturm-Fremdenführers gehört. Neben der Geschichte über den Hintergrund der Erbauung des Leuchtturms, kommt jetzt die Episode "ILLW" aus der aktuellen Gegenwart hinzu.

 

Die Besucher die davon informiert wurden, staunten über dieses weltweite Engagement der Funkamateure und beobachteten nach dem Besuch des Leuchtturms aufmerksam unser Tun und Handeln.

Nun ein paar technische Informationen:

Wir arbeiteten parallel mit 5 Stationen in verschiedenen Betriebsarten und Frequenzen. Leider war durch dem RDA-Contest auch dieses Jahr auf 15 bzw. 20 m kaum ein LH-QSO möglich. Hier wäre dringend eine terminliche Abstimmung zwischen ILLW und dem russischen Verband notwendig.

Die Ausbreitungsbedingungen waren sehr unterschiedlich. Am Freitag Abend/Nacht kamen auf den unteren Bänder noch ein paar QSO´s ins Log und am Samstagmorgen konnten wir dann speziell auf 40 m in SSB und 30 m in CW das Log füllen. Auf 40 m dann auch zahlreiche  CW und PSK 31-QSO´s.

Am Sonnabend-Abend war dann aber so gut wie nichts mehr zu machen. Es gelang kaum die Rufzeichen zu identifizieren geschweige kam es zu einem vernünftigen QSO. sri. Mario fand im Nachgang ein paar interessante Details zu diesem Phänomen:
Bis zum 14. 8. lag der K-Index bei höchstens 3.  Danach ging es auf 5 bis 6. Alles ab 5 ist ein geomagnetischer Sturm der die F-Schicht kaputt macht.

Insgesamt wurden 290 QSO´s in SSB, 286 in CW,  20 in Digi und 4 in FM gefahren. Aufgeschlüsselt auf die Bänder:

80 m

69 QSO´s

40 m

395 QSO´s

30 m

113 QSO´s

20 m

6 QSO´s

15 m

13 QSO´s

2 m

4 QSO´s

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Eine weitere Premiere hatten wir dieses Jahr auch für unsere QRZ-Seite eingerichtet. Mario, DM5AHA, brachte mit einer Webcam Live-Eindrücke vom ILLW in Moritzburg ins Netz. Von einer ganzen Zahl QSO-Partner erhielten wir dazu ein freundliches "toll!".

Apropos Netz: Dieses Jahr hat es nun endlich auch geklappt, dass wir über ein, von Frank, DG0FMD, eingerichtetes WLAN-Netz, unsere QSO´s zentral von allen Arbeitsstationen in UCXlog erfassen konnten. congrats an dieser Stelle an Ben, dem geistigen Vater von UCX. Ist ein tolles Programm.

In den betriebsschwachen Zeiten bemühten sich dann Hartmut, DH9KFC, und Steffen, DM6WAN, mit professioneller Videotechnik um einige Eindrücke für eine geplante Video-Produktion mit dem SAEK-Chemnitz. Ernö, DK2AMM, und Ralf DL3JJ, erläuterten dazu speziell die verschiedensten CW-Arbeitstechniken, von der einfachen Amboss-Taste bis zum Hightech-Produkt mit mehreren integrierten Speichern.

 

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Hartmut konnte in gewohnter Perfektion aus seinem PKW seine PSK-QSO´s fahren.

 

Nicht ganz so optimistisch sah es bei Frank, DG0FMD, aus. Mit lediglich 4 QSO auf VHF/UHF war die Ausbeute mager.

Wenn Mario, DM5AHA, auch nur wenige QSO´s in PSK gelangten, seine Wettererfahrungen als Pilot und der Zugriff auf spezielle Datenbanken, brachten immer wieder etwas Ruhe in die bangen Fragen nach dem nächsten Gewitter.

 

Großes Kompliment an das SSB-Team Veiko, DM9TT, und speziell an Markus (noch SWL). Im gut gewärmten Transporter-Shack erbrachten sie fast alle SSB-QSÓ´s. Für Markus war dabei das Erfassen der Rufzeichen für das Log oft eine echte Herausforderung (QRN), aber er hat diese mit Bravour bestanden. 55 für die bevorstehende Prüfung!

 

Zwischenzeitlich sind auch alle Verbindungen als eQSL bestätigt, in Clublog und HRDlog.net sowie dem DARC-DCL hochgeladen. Die Papierkarten sind auch 100% fertiggestellt und gehen im August 2015 in den Versand.

Obligatorisch dann unser Abschlussfoto. Diesmal auch alle anwesenden OM´s in der neuen "Dienstbekleidung" :-)

Das waren die "Macher" und zeitweilige Besucher

 (in alphabetischer Reihenfolge der Rufzeichen)

DG0FMD
DG0JT
DG7EE
DH9KFC
DK2AMM
DL3JJ
DM2FEH
DM5AHA
DM6WAN
DM9TT
Markus

AWDH 2016

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