Rapport 2012

Am Freitag, dem 17.08.2012, trafen sich die Akteure im OV und beluden den von DO9TT bereitgestellten Transporter. Jeder OM hatte sein eigenes Equipment mit, so dass hier nur die allgemeinen „lebenswichtigen“ Dinge, wie Tische, Bänke, Zelte und Antennen usw., geladen wurden.

Am QTH trafen wir gegen 19:00 Uhr ein und der Aufbau begann.





Das WICHTIGSTE zuerst:
Peter (DG0JT) konnte den „blauen Wimpel“ – sprich die DARC-Fahne, an seinem 10m-Speed-Mast setzen.

Die meisten von uns kennen sich zwar mit allem Möglichen aus, doch ein Zeltaufbau bei einbrechender Dunkelheit…. Naja.

 

gegen 22:30 Uhr stand dann Alles.

 

..und Veiko (DO9TT) konnte es nicht erwarten, die ersten QSO´s zu fahren.

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Die ersten Besucher waren neugierige Nachtschwärmer einer Hochzeitgesellschaft im benachbarten Restaurant. Nach kurzer Nachtruhe und einem Frühstück "wie in Familie" ging es dann los!

      

Wir hatten uns in drei Teams aufgeteilt. SSB wurde aus dem bzw. am Transporter von Veiko (DO9TT) und Hartmut (DH9KFC) gefahren. Veiko nutze seinen ICOM IC718 und einen 18 m Teleskopmast mit einem "Doppel-Zepp", gespeist über eine Hühnerleiter für das 15m und 80m-Band.  "Kurt"-Hartmut einen Kenwood TS480 SAT  und seine „Bazooka“, einfach gespannt in ca. 4 m Höhe für das 40 m–Band.  
Bemerkenswert: Beide Antennen waren um 90° versetzt direkt neben bzw. untereinander aufgebaut - ohne dass sich die Stationen störten.

  

Die Bedingungen waren über das Wochenende sehr unterschiedlich. Freitag abends bis Sonnabend abend auf allen höheren HF-Bändern eher „Mau“. Lediglich auf 40 und 20 m QSO´s aber auch nur im Europa-Bereich. DX – Fehlanzeige. Ab Sonnabend in den späten Abendstunden verbesserten sich die Bedingungen und am Sonntag lief es dann ganz gut. Große „Sprünge“ oder besondere „Leckerbissen“ – Fehlanzeige.

Eine ganze Reihe anderer „Leuchttürme und Leuchtschiffe“ wurde gearbeitet und wir erhielten, dank QRZ viel Zuspruch über unseren, doch etwas „exotischen“ Standort, weitab von der Küste :-) 

Ganz besonders hervorzuheben sind die Aktivitäten von Hartmut (DH9KFC). Er legte mit Eintritt in die ruhigere Lebenszeit-Phase seine Amateurfunkprüfung mit Bravour ab. Der ILLW war dann das erste große SSB-Erlebnis und er hat sich prima geschlagen.

Ronny (DL5JAG) arbeitete mit seinem ICOM IC 718 in CW.

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Leider musste Ronny schon am Sonnabend abend seine Zelte abbrechen und unsere anderen CW-Funker zogen sich aus unterschiedlichen Gründen zurück. Die hohen Temperaturen von knapp 40°C forderten Ihren gesundheitlichen Tribut.
Steffen (DM6WAN) übernahm dann noch am Sonntag vormittag den CW-Bereich. Die provisorisch aufgebaute Outback-Antenne auf dem Autodach und die Nähe zu unseren SSBlern ließen dann jedoch keine großen Aktivitäten zu.

In den Digi-Betriebsarten, vornehmlich PSK wurde dieses Jahr mit zwei Stationen direkt aus dem Leuchtturm gearbeitet. Peter (DG0JT) und Steffen (DM6WAN) nutzten dafür HRD de luxe als Software und einen TS480SAT bzw. Peter seinen Yaesu FT-897. Als Antennen dienten eine FD4 und ein vom Laternenhaus schräg nach unten gezogener unsymmetrischer Dipol, wobei ein Schenkel im oberen Bereich des Leuchtturmes direkt auf Erde (Blitzableiter) gelegt wurde. Optimale Ergebnisse zeigte der externe automatische Antennen-Tuner von Peter.

Die vertikale und horizontale Ausrichtung der beiden Antennen ergab ebenfalls keinerlei Beeinträchtigungen der dicht nebeneinander arbeitenden OP´s.

   

Wir hatten uns ja vorgenommen, die Digi-Betriebsarten dieses Jahr verstärkt zu bedienen, was uns auch gelang. Speziell am Sonnabendabend waren die Bedingungen etwas besser und speziell auf 30 Meter ein regelrechtes PileUp auf unser Rufzeichen. Aber auch hier nur begrenzt auf Europa. Peter konnte eines der wenigen DX-QSO´s mit Angola fahren.

Ein kleiner Höhepunkt waren QSO´s in Contesia und auch in ROS, einer den meisten Funkamateuren noch unbekannten Betriebsarten, jedoch ähnlich PSK.

Zusammengefasst konnten dieses Jahr fast soviele PSK-QSO´s wie in SSB gefahren werden.

Aber nicht nur die Nutzung der digitalen Betriebsarten war Schwerpunkt, sondern auch die digitale bzw. internetgestützte Abwicklung des QSO- und des Informations-Managements. So wurde im Vorfeld des ILLW die QRZ-Seite für DM2C komplett überarbeitet und während des Wochenendes mit Bildern aktualisiert. Diese elektronische Visitenkarte wurde in verschiedenen QSO´s auch positiv bewertet, hat man doch damit noch ein visuelles Bild vom Partner bzw. dem Team und erfährt bestimmte Hintergrundinformationen.

Voraussetzung war natürlich ein mobiler Internetzugang. Peters SMARTPHONE diente dabei als mobiler Hotsport.

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Die Abwicklung der QSL-Karten verlagert sich, speziell bei PSK, mehr und mehr auf eQSL. Auch hier wurde im Vorfeld ein Account (Autorisiert, dh. – AG) eingerichtet. Während die PSK-QSO´s direkt automatisch aus der HRD-Software verschickt wurden, erfolgte der Versand nach Zusammenfassung der Logbuchdaten in CW und SSB aller OM´s im ADIF-Format über eQSL. Auch die Resonanz, dh. die eingehenden eQSL´s sind bis dato recht zahlreich, darunter auch einige SWL-berichte, die natürlich im Nachgang auch prompt bedient wurden.

Daniel (DJ4MF) wird trotzdem auch dieses Jahr alle QSO´s mit Papier-QSL-Karten bedienen.

…und weil gerade von Daniel die Rede war: Er erledigte dieses Jahr ebenfalls einen tollen Job als unser „PR“-Mann, dh. er kümmerte sich sehr aufopferungsvoll um die zahlreichen Besucher, verteilte Prospekte und Flyer und gab gern Auskunft zu allen Belangen des Amateurfunks und zum ILLW.

 

Auch hier hatten wir im Vorfeld Einiges getan. Mit der größten Tageszeitung in Sachsen, der „FREIEN PRESSE“, hatten wir im OV ein Interview vereinbart. Dass der Fotograf selbst auch Funkamateur (Uwe, DM8AE) und der Redakteur vom Thema sehr begeistert waren, sieht man in einem fachlich gut recherchierten und optisch gelungenen, ganzseitigen Beitrag in der Wochenend-Beilage über unseren OV und das ILLW.


(eine Vergrößerung ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich)

Dieser Beitrag, das vom DARC bereitgestellt Informationsmaterial und die direkten Kontakte zum „Anfassen“ mit unseren OM´s, waren für viele Besuchern eine sehr interessante Bereicherung des Wochenend-Ausflugs nach Moritzburg.

Der Sonntag mit fast 40° C im Schatten forderte beim Abbau noch einmal viel Kraft und Schweiß.

Abschlussfoto ILLW 2012 vor dem Leuchtturm in Moritzburg


 ILLW 2013! Let´s go!

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