Der Leuchtturm in Moritzburg
Ein Leuchtturm ca. 500 km weit weg vom Meer? August der Starke war
der Kurfürst von Sachsen und später König von Polen. Er führte Dresden
zu einer der schönsten deutschen Städte, die sie auch heute – mehr denn
je - ist. Sein Enkel, Kurfürst Friedrich August III, war in einer Art
und Weise wie er. Er wollte die perfekte Illusion, um Spaß zu haben.
Allein zur Unterhaltung diente das Areal im 18.Jh. zur Imitation von
Seeschlachten mit eigens dafür gebauten Holzfregatten. Leuchtturm, Mole
und die künstlichen Dardanellen wurden angelegt, um die Landschaft in
das Schauspiel mit einzubeziehen.
Vor genau 230 Jahren hatte hier August der Starke seinen Spaß und heute
haben wir, die DM2C-Crew unseren Spaß.
Ganz wichtig war und ist für uns die gute Zusammenarbeit mit der
Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens. Die
freundliche Unterstützung und großzügige Genehmigung der Nutzung des
Leuchtturms und der Aufbaumöglichkeiten für unsere Technik und Antennen
im angrenzenden Gelände wissen wir zu schätzen. Wir geben dieses
Vertrauen zurück, indem wir den Moritzburger Leuchtturm in aller Welt
auch weiterhin bekanntmachen.
Beschreibung des Standortes
(Quelle: Auszugsweise Wikipedia)
Der Leuchtturm steht in der Gemarkung Moritzburg am westlichen Ufer des
Niederen Großteichs, der zu den nordwestlich von Dresden gelegenen
Moritzburger Teichen gehört. Der Turm befindet sich etwa zwei Kilometer
östlich der Ortslage Moritzburg, einen Kilometer westlich des Radeburger
Ortsteils Bärnsdorf und 700 Meter nördlich von Cunnertswalde. Nahe dem
Leuchtturm liegt die Grenze zwischen Friedewald und Moritzburger
Teichgebiet sowie der Moritzburger Kleinkuppenlandschaft.
Am Leuchtturm, der selbst nahe der Spitze einer halbrunden, etwa 50
Meter langen Mole steht, befindet sich eine Hafenanlage. Unmittelbar
daran grenzt die alte Moritzburger Fasanerie mit dem 200 Meter westlich
des Leuchtturms gelegenen Fasanenschlösschen an. Knapp zwei Kilometer
westlich steht das Schloss Moritzburg.
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Bauliches
Der Moritzburger Leuchtturm ist eine massive Steinkonstruktion. Er
erreicht eine Gesamthöhe von 21,8 Metern. Die unteren sechs Meter, die
auf einem kreisrunden Sockel stehen, sind in der Form eines sich nach
oben verjüngenden Kegelstumpfs ausgeführt. Dort wurde unser QTH für die
digitalen Betriebsarten eingerichtet.
Darüber liegt ein Gurtgesims. Oberhalb davon, im mittleren Teil des Turms, setzt sich der zweigeschossige Schaft in der Form eines geraden Kreiszylinders von noch einmal sechs Metern Höhe fort. Den oberen Teil machen das zweiteilige, geschwungene Kupferdach, die achteckige Laterne mit ihren schmalen, hohen Fenstern und dem Lampenhaus sowie die Wetterfahne aus. Die Architektur zeigt Anklänge an den ostasiatischen Pagodenstil. Die vergitterten Eingänge des Leuchtturms liegen auf der dem Hafen zugewandten Westseite und gegenüber auf der Ostseite. ach Norden und Süden befindet sich in etwa anderthalb Metern Höhe je ein bullaugenförmiges Fenster; etwa zwei Meter darüber sowie über den beiden Türen liegen insgesamt vier etwas kleinere, ebenfalls kreisrunde Fensteröffnungen. Der Mittelteil des Turms weist in jede Himmelsrichtung eine Öffnung auf, die einem kleinen Balkon ähnelt und mit einem Geländer versehen ist. Im Turminneren führt eine stählerne Wendeltreppe mit 74 Stufen nach oben bis zum Lampenhaus, in dem sich eine kleine Plattform befindet.
Das Muster aus roten Rechtecken und weißen „Fugen“ ist lediglich eine Bemalung, die die norddeutsche Backsteinarchitektur simulieren sollte.